Das war der 4. Scharmützelsee-Triathlon
Dass das Wetter nicht optimal sein würde war wohl Jedem vorab klar, dass es dann ein solcher non-stop- Regenwettkampf werden würde war aber dann doch des Guten wohl etwas zu viel. Doch der Reihe nach:
Akribisch wie immer war alles für den 4. Durchgang des großen Triathlonevents am Scharmützelsee vorbereitet. Nicht nur der neu mit Metallgittern eingezäunte und mit vielen Sponsorenbannern geschmückte Wechselgarten und Zieleinlauf, sondern auch die Verpflegung der Athleten durch das Hotel Esplanade an der Pechhütte und viele weitere Maßnahmen sollten für einen tollen Rahmen und stimmungsvolle Wettkämpfe sorgen und die mit über 500 Anmeldungen gut gefüllten Starterlisten ließen darauf schließen, dass es sportlich am Scharmützelsee wieder hoch her gehen würde.
Mit dem pünktlich um 10 Uhr erfolgten ersten Schwimmstart, diesmal wieder vom Strandbad aus, war auch sofort Wettkampffeeling geboten und die trotz des Wetters zahlreichen Zuschauer sorgten wieder für tolle Stimmung. Die aufgrund von Straßenbaumaßnahmen in Reichenwalde veränderte Radstrecke dürfte dann vielen Athletinnen und Athleten entgegen gekommen sein, war doch diesmal der Anstieg nach Marienhöhe ausgespart worden. Die nach der 20-km-Radrunde zu absolvierende 5 km Laufstrecke war dagegen unverändert und endete – begleitet wieder von einer tollen Zuschauerkulisse und viel Beifall für Jede/-n auf dem inzwischen klitschnassen roten Teppich unter dem großen Zieltor, wo es die begehrte Finishermedaille gab.
Als erster nahm diese Maximilian Müller von Sisu Berlin entgegen, der das Rennen in 1:03:59 beendete. Schon 6 Minuten später kam dann unser Lawrence Ribak als Gesamt-Dritter in 1:10:18 ins Ziel und wurde so überlegener Sieger der männl. Junioren. Schnellste Frau war Katharina Groß vom BSV Friesen in 1:16:53. In diesem Rennen starteten auch zwei TVF-Neulinge: Selina Kohl wurde in 1:30:37 Gesamt-15. und 4. in ihrer Altersklasse und Laura Felber kam in 1:36:12 auf den 33. Gesamtrang und den 5. Altersklassenplatz. Bei den Herren war auch Felix Horstmann vom TVF dabei, der 1:28:03 Std. benötigte und damit 8. seiner AK m 25 wurde.
Eine Stunde nach den Teilnehmern der Sprintdistanz gingen dann die Sportlerinnen und Sportler über die olympische Distanz ins Wasser. Sie hatten alle Strecken je zweimal zu absolvieren und starteten ebenso wie zuvor die „Sprinter“ in zwei Startwellen, eskortiert von den vielen Rettungskräften der DLRG und der Wasserwacht am und auf dem Wasser. Danach gab es dann viel Beifall auf der langen, mit einem grünen Teppich dekorierten Radschiebestrecke bis zum Aufstieg an der Silberberger Allee. Leider forderten die nassen Straßen auch hier ihren Tribut und so mussten einige Athleten unfreiwillige Bekanntschaft mit der harten Unterlage machen, die –bis auf einen im Krankenhaus endenden Fall- zum Glück alle glimpflich verliefen. Dem Pechvogel Frank Rutkowski wünschen wir schnelle Genesung!
Auf der Laufstrecke ging es dann wieder sehr turbulent zu, da am Wechselgarten gewendet und die zweite Laufrunde in Angriff genommen werden musste bevor die Sportlerinnen und Sportler den Zieleinlaufbeifall auf dem roten Teppich genießen konnten. Als Ersten begrüßte Sprecher Nic Rohmann Conrad Kebelmann im Ziel, dem es gelang, die Distanz in 1:58:05 Std. unter 2 Stunden zu finishen. Besonders bejubelt wurde dann unser Vereinsmitglied und die Vorjahressiegerin Marianne Kulling, die nach 2:20:47 Std. ins Ziel kam und damit fast 17 Minuten schneller war, als bei ihrem Debüt im Vorjahr. War sie nach dem Schwimmen noch 6. gewesen machte sie auf dem Rad dann schnell alles klar und lies auch beim Laufen nichts mehr „anbrennen“. Mit über 11 Minuten Vorsprung vor der Zweitplatzierten Anja Pietschmann kam sie ins Ziel. Mit in diesem Rennen am Start die TVFler Dirk Haby, in 2.30.46 Std. 9. seiner AK, Leonardo Toledo (2:54:49, 17. AK m40) und Volker Fritsche (3:02:17), der allerdings wegen eines Fahrfehlers auf dem Rad disqualifiziert wurde (s. auch den Bericht von Volker im Anschluss).
Wie immer gestalteten sich dann die Siegerehrungen zum emotionalen Höhepunkt, insbesondere die Bierdusche bei den Damen aber auch die Ehrung der Sprintstaffeln. Hier hatte bei den 15 Firmenstaffeln das Team mit Juwelier Sydow die Nase vorn und die offene Wertung gewann das Team Clays. Leider versagte auf Grund der durchdringenden Nässe der Urkundendrucker den Dienst, aber die Gutscheine vom Hotel Esplanade, der Saarow-Therme und dem Toom Baumarkt sowie von Holzinger-Sport, aber auch die schönen Triathlon-Handtücher waren dennoch begehrte „Trophäen“ in den Händen der Ausgezeichneten.
Wie könnte es anders sein: Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser Stelle Allen, die dazu beigetragen haben, dass dieser Regenwettkampf dennoch ein schönes Triathlonfest wurde. Dies haben uns viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter ihnen übrigens auch ein herztransplantierter Sportler (Elmar Sprink) und ein Ex-Welmeister (Maximilian Levy) in ihren Rückmeldungen bestätigt. Mit über 100 Helferinnen und Helfern aus den Reihen des Vereins, aber auch Freunden und Bekannten, den Kräften der DLGR und des DRK, der Wasserwacht und dem Lotsenverein sowie der Unterstützung der vielen Sponsoren ist es wieder gelungen, dem inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus guten Klang des Namens „Scharmützelsee-Triathlon“ eine weitere schöne Facette hinzuzufügen. Nach dem Motto: „bei schönem Wetter kann Jeder“ haben sie bewiesen, dass wir nicht nur als tolles Org.-Team agieren, sondern auch wetterhart sind. Dennoch wünscht sich natürlich wohl Jeder, dass am 04. August 2024 beim 5. Scharmützelsee-Triathlon am „schönsten See“ Deutschlands wieder die Sonne lacht und Alle wieder mit dabei sind!
Alle Ergebnisse findest Du hier:
https://www.berlin-timing.de/Scharmuetzelsee-Triathlon
Alle Fotos sind in Kürze in der Rubrik „Fotos“ auf der TVF-Seite sowie auf der Seite Scharmützelsee-Triathlon zu finden.