Bericht vom Spreeradweg
von Sebastian Redlich
Es war ein gelungenes Projekt, ich meine das TVF- Reiseangebot „Spreeradweg“. Nachdem ich dieses Jahr schon auf der Spree gepaddelt bin, fanden sich mit Gunter und Steffen zwei Aktive die sich zutrauten von der Quelle bis in die Heimat zu radeln. In dem Bewusstsein das kurz vor dem Jahreswechsel das Wetter nicht immer das beste ist, aber wir wurden eines besseren belehrt.
Mit dem Zugfahrt bis Zittau klappte problemlos, auch die Tour auf den Kottmer zur Spreequelle war schnell gemeister. So standen wir Samstag Mittag an einer der drei Spreequellen, auf 528 Höhenmeter.
Von hier aus wechselten wir in kurzen Abständen die Spreeseite, fuhren kurze kleine Berge hoch und runter und gönnten uns nur sehr kurze Stopps, bis wir kurz vor der Dunkelheit in Bautzen ankamen. Genächtigt haben wir in der Pension Stadtwall, nur wenige Meter vom Weihnachtsmarkt entfernt.
Am Sonntag waren die Beine schon etwas schwerer, der Wind am Morgen prophezeite eine mühevolle Etappe, mit dem Ziel Burg im Spreewald. Entlang der Spree, zogen Spremberg und Cottbus an uns vorbei. Ab Peitz, nach rund 100km zweigt die Spree gen Westen ab und drehte voll in den Wind. Die letzten Kilometer wurden ein Kraftakt. Steffen und Ich spürten das wir seit einigen Tagen kein Traning absolvierten, dafür trat unser Gunter mit aller Gewalt in die Pedale und setzte sich für uns in den Wind.
In Burg sorgten wir in einem Cafe erst einmal für Energienachschub und reservierten zeitglich eine Pension direkt in der Nähe.
Am Montag standen wir auf, mit dem Ziel Fürstenwalde zu erreichen. Jedoch sorgte der Wind für Ernüchterung beim Frühstück. Die Motivation sank noch tiefer als wir uns irgendwo im Nirgendwo des Spreewaldes verfuhren.
Nach 30km fuhren wir durch Lübben, der Wind dreht, ab Schlepzig kam er noch weiter aus Süden und ab Alt Schadow ließ er uns fliegen. Zwischenzeitlich fuhren wir auf dem Spreeradweg mit 40km/h der Heimat entgegen. Beeskow war zügig erreicht und Fürstenwalde erreichten wir dann wenig später bei starken einsetzenden Regen.
Eine wundervolle Tour, sie begann mit wunderschönen Trails entlang der Spree nahe der Tschechischen Grenze. Es ging ins Flachland, vorrüber an unzähligen Fischteichen und Talsperren. Bis uns am letzten Tag der Wind für unsere Mühe belohnte.
Ingesamt fuhren wir bei den milden Temperaturen ca. 360 km. Dafür waren wir innerhalb der 3 Tage 16 Stunden unterwegs. Es war eine Tour die sich gelohnt hat, alle Drei freuen wir uns schon auf das nächste TVF- Reiseangebot.