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12. Mrz
2014

Bericht von unserem “Super-Inder” Jörg Diekmann

Mein Fahrrad wird internationaler, mal wieder in Butwal! Auf der Abfahrt nach Butwal hat mich bei 40 km/h eine 5er Schlaglochkombination erwischt und den Mantel aufgerissen. Der Schlauch ist glücklicherweise erst etwas später nach dem Bremsmanöver geplatzt. Jetzt fahre ich vorne einen BEDROCK VR 19 für 3,50 Euro.

Butwal – Busbahnhof. Vor drei Wochen hing ich hier schon mal alten Erinnerungen nach. Damals musste ich hier mein Rad auf den Bus packen und nach Pokhara fahren, weil die Knieverletzung, die mich plagte, die zwei Tage Fahrt über die Berge nicht zuließ. Unterwegs habe ich dann auch noch einen Biker gesehen, das war nicht schön.

Pokhara war ganz nett. Es war noch nicht so voll. Den „Goafreaks“ ist es noch zu kalt und den Himalaya-Fußgängern ist es in den Bergen noch zu „schneeig“ (das Wort gibt‘s nicht, oder?). Ich habe alte Bekannte getroffen, die hier leben. Alle Drei sind mit Nepalifrauen verheiratet und ich bekam einige Einblicke in interkulturelle Beziehungen und den Dorftratsch.

Von Butwal dann nach Westen. Der 1.000 km lange Mahindrahighway ist eine komfortable Ost-West-Verbindung – auch für Indienfahrer (z. B. Delhi-Darjeeling, Sikkim). Teilweise ist hier der weltberühmte nepalesische Flüsterasphalt verarbeitet, der sich durch seinen extrem hohen Rollwiderstand auszeichnet. Der Bau erfolgt asiatisch praktisch gut – flüssigen Teer auf die Straße, Steine drauf, Walze drüber, fertig. Den Rest erledigen die Trucks.

Der Grenzübergang Mahendranagar nach Indien ist immer noch ein ruhiger Ort. Kein LKW-Verkehr, alles wird mit Pferdewagen, Motorrädern oder Fahrrädern über den Fluss gebracht. Es gibt nur eine kleine Brücke.

Dort bin ich dann alleine rechts abgefahren und habe mir zum Abschluss noch eine 600 km lange Bergtour gegönnt mit allem was das Herz begehrt. Wenig Verkehr, 25 km lange Serpentinenauffahrten, Abfahrten in Flusstäler, Ortschaften wie angeklebt an die Bergflanken, weite Ausblicke, begeisterte Inder („hello yakman“ – das hat mir natürlich gefallen). Schlamm und Staubstraßen, aber auch gut ausgebaute Teile.

In Rishikesh habe ich mich heute wieder mit Gerhard getroffen und das war‘s dann liebe Leute. Hier räuber ich noch ein wenig die „german bakery“, futter mir ein paar Kilos an fürs Training zuhause und dann ab nach Delhi.

Vielen Dank fürs Lesen und bis die Tage im Schwimmbad.

yakman joe

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